Seit Ende November ist es amtlich: Die Emder Reederei AG „EMS“ hat die Genehmigung durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) erhalten, sowohl eigene als auch externe Seeleute für „IGF“-Schiffe zu schulen. Dieses sind Schiffe, die Gase oder andere Brennstoffe mit niedrigem Flammpunkt als Treibstoff verwenden. Die ersten sechs Teilnehmer haben bereits erfolgreich eine „IGF-Grundausbildung“ bei der AG „EMS“ absolviert. Besonders der praxisnahe Unterricht auf dem gasbetriebenen Fahrgastschiff MS „Ostfriesland“ sowie der reale Bunkervorgang mit LNG (Liquefied Natural Gas) sind einmalig in Deutschland. Die AG „EMS“ ist die einzige Lehrstätte, die auch eine praktische Einweisung an spezifischen Geräten einer Maschinenanlage anbieten kann. „Gerade der praktische Teil ist für die Teilnehmer sehr lehrreich“, verrät Kursleiter Udo Schipper. Die Emder Reederei ist in diesem Segment Vorreiter, da sie auf ihren Schiffen MS „Ostfriesland“ und MS „Helgoland“ bereits seit einigen Jahren LNG einsetzt und darüber hinaus ein weiteres Umbauprojekt zum Einsatz von LNG auf MS „Münsterland“ vertraglich bestätigt hat. „Wir freuen uns sehr, durch die interne Ausbildung flexibler im Bereich der Schulungen zu sein“, erklärt Claus Hirsch, Technischer Inspektor der AG „EMS“. Der Lehrgangsinhalt des „IGF“-Grundkurses wird von der IMO (International Maritime Organisation) vorgegeben. Die Lehrgangsdauer beträgt drei Tage und schließt mit einer schriftlichen Prüfung ab. Für Kapitäne und Maschinisten wird aktuell ein Fortbildungskurs vorbereitet, der zwei Tage umfassen wird. „Wir hoffen, auch hierfür die Genehmigung durch das BSH zu erhalten“, verrät Hirsch.
Neben dem „IGF“-Grundkurs bietet die AG „EMS“ seit einigen Jahren regelmäßig „Crowd Management“- Lehrgänge an. In diesem Kurs geht es um das Verhindern von Notsituationen und Krisenmanagement. Der Kurs wird als Einstiegskurs Vollzeit drei Tage oder als „Refresher“ an einem Tag angeboten.
Emden, den 09/12/2019
Aktien-Gesellschaft „EMS“
Kontakt: lehrgaenge@ag-ems.de